On the road again …..
Donnerstag, 8.1.2015
Start 12h in Herbolzheim, Besuch bei Bärbel, Geburtstag, dann weiter zum Besuch bei Helen. Es war schön, mal wieder zu quatschen und miteinander zu essen.
Freitag, 9. Januar 2015
Start 9.30h in Mulhouse bei Helen, das Wetter ist besch…., grau in unterschiedlichen Nuancen. Vielleicht liegt es daran, dass sich bei mir das gewohnte Reisefeeling nicht so richtig einstellen will, das kenne ich so nicht. Ich fahre die bekannte Strecke – Belfort – Vesul – Dole – Chalon s.S bis nach Moulins. Es hat immer wieder geregnet, das schlechteste Wetter das ich je hatte und Freitagsverkehr. Irgendwann war dann mal ein Silberstreif am Horizont zu sehen und meine Stimmung wurde gleich besser. Auch war ich heute noch ziemlich verkrampft am Steuer, was sich sonst auch viel schneller legte, also, es kann nur besser werden!!
Trotz aller Startprobleme bin ich schließlich gut in Moulins gelandet, der Platz ist schön, am Allier gelegen mit Strom.
N 46°33’27“ – O 3°19’33“ Stellplatz Moulins
Samstag, 10.1.2015
Start
um 9h in Moulins. Nach 10 km war ein Lichtstreif am Horizont zu sehen und ich fühlte mich gleich besser. Etwas später war die Sonne da, sie blieb bis mittags, sie hat die schöne Landschaft wieder
verzaubert. Meine Reise ging von Moulins über Montlucon, la Souterrain, Gueret, Angouleme, Bordeaux nach St.Paul-les-Dax. Ich habe diese Fahrt sehr genossen, keine Verkrampfung am Steuer mehr, die
meiste Zeit bis vor Angouleme auf einer Höhe zwischen 400 und 500 m. Frankreich ist nicht von Touristen bevölkert, natürliche Landschaft, Weideland, fernab von Meer und hohen Bergen. Leider hat der
Regen wieder eingesetzt und ich fuhr zügig um an mein Ziel – St.-Paul-les-Dax – zu kommen.
Sonntag, 11.1.2015
St.-Paul-les-Dax, ich bin nicht auf dem Stellplatz geblieben, es war mir zu einsam in einem Wäldchen und ganz alleine, ein Womo ist gekommen und nach einer halben Stunde wieder weggefahren. Ich fuhr los und suchte nach einem Parkplatz und fand ihn in einem kleinen Städtchen bei einem Supermarkt, auch alleine aber hell erleuchtet. Ich habe gut geschlafen, es war sehr ruhig und heute morgen um 7h hat es angefangen zu regnen, ich fuhr um 9h los, über die Autobahn nach Bayonne und es hat geregnet und geregnet. In Spanien wurde es noch schlimmer, auf der N1 nach Burgos hat es geschüttet und man war zeitweilig richtig in den Wolken. Das ging bis Vittoria Gasteiz, da war die Wolkendecke dann dramatisch aufgerissen, es gab einen Regenbogen. Die Sonne blinzelte manchmal vor und ab Mittag war der Regen vorbei, es wurde immer heller. Gleich war die vermisste Reisestimmung da und ich war happy. Bei Sonnenschein fuhr ich diese schöne gemütliche Strecke, sehr wenig Verkehr, das ist es doch was ich erhofft habe.
Der Stellplatz in Palencia ist sehr schön und ruhig – Ver- und Entsorgung – Es sind mindestens 17 Womos hier – davon 14 Franzosen. Ich bin happy, solche Tage können noch mehr kommen und die Sonne lade ich auch ganz herzlich ein.
Montag, 12.1.2015
Nach einem wunderschönen und sonnigen Tag bin ich heute morgen erwacht und es war neblig und kalt. Ich hoffte darauf, daß der Nebel sich auflöst, zunächst mußte ich tanken und einkaufen und fuhr zu Carrefour, wo ich mit einkaufen und tanken ca. 2 Stunden verbrachte. Dann machte ich mich auf den Weg durch den Nebel, alles war weiß vom Rauhreif, es sah aus als hätte es geschneit. Es ging weiter über Valladolid, immer in einer Höhe von 700 - 800 Meter. Es war so kalt, daß die Autoantenne vereiste und die Sicht war manchmal nicht viel weiter als 100m. Von der Landschaft sah ich für 2 Stunden nichts. Bei Valladolid wurde der Nebel dann lichter und schließlich löste er sich auf und die Sonne schien vom blauen Himmel. Dann weiter über Salamanca und Bejar wo die Strecke auf bis zu 1150 m Höhe verlief. Nach Bejar gings dann wieder runter auf eine Höhe von 400m bis Cacares wo ich wieder auf dem schönen Campingplatz mit den privaten Duschhäuschen übernachtete.
Mittwoch - 14.1.2015 – Cordoba Die einst mächtige maurische Metropole , deren Zeugnisse im Bereich der Altstadt rund um die Mesquita noch allgegenwärtig sind, atmet nicht die Sorglosigkeit und sprudelnde Lebensfreude Sevillas. Cordoba strahlt eine eigenartige Würde aus. Es gibt sich eher zurückhaltend, gesetzt und nach innen gekehrt, eben sehr arabisch. Hier konzentriert sich das Leben auf die ummauerten Innenhöfe – Patios - die zu paradiesischen Oasen ausgebaut sind. Diese Patios, von der Außenwelt oft durch schmiedeeisene Gitter abgetrennt, sind sicherlich die schönsten von Spanien. Zwischen Springbrunnen und Marmorsäulen wuchert eine fast tropische Vegetation mit Dattelpalmen, Gummibäumen, Bananenstauden, Orangen- und Zitronenbäumchen. Oft hat man das Gefühl, als hätten die Mauren diese Stadt nie wirklich verlassen, als halte die Zeit den Atem an. Das Klima der religiösen Toleranz trug zur gegenseitigen Befruchtung der islamischen, jüdischen und christlichen Kulturen bei. Mit dem Zerfall des Kalifats im 11. Jahrhunderts verlor Cordoba seine politische Bedeutung, die großen Baumeister und kunstfertigen Handwerker verstreuten sich über die Taifa-Reiche und nach Marokko. 1236 wurde Cordoba von Ferdinand III. erobert. 1523 wurde gegen den Widerstand des Stadtrats auch Hand an die große Moschee gelegt, der eine christliche Kathedrale ins Herz gepflanzt wurde.
Die Mesquita – heutige Ausdehnung 175 m lang und 134 m breit - ist die Hauptattraktion Cordobas. Das merkt man schon an den sich verdichtenden Touristenströmen und an der Unzahl von Souvenirläden ringsum, die es schwierig machen, einen Moment der Ruhe zu finden, um dieses grandiose Bauwerk angemessen auf sich wirken zu lassen. Ursprünglich stand hier ein römischer Tempel und später eine byzantinisch beeinflusste Basilika. Mit dem Beginn der Maurenherrschaft diente die Kirchen Christen wie Moslems zu gleichen Teilen als Gotteshaus.
In der Zeit vom 13. bis 18. Jahrhundert erfuhr die Mesquita auf Grund ihrer Umbestimmung zum christlichen Kult teilweise fatale Veränderungen. Zunächst wurde der lichtdurchflutete Innenraum durch Zumauern der Tore vom Orangenhof getrennt und die Wände wurden mit Kapellen gepflastert. 1523 erfolgte der dramatischste Eingriff, als das Domkapitel gegen den vehementen Widerstand des Stadtrats schließlich die Zustimmung Karl des V erreichte, den Säulenwald im Zentrum zu lichten und hier eine Kathedrale zu errichten. Als der Kaiser 3 Jahre später die angerichtete Katastrophe sah, bereute er seine Entscheidung: „Was ihr hier macht gibt es überall, doch was ihr zerstört habt, war einzig auf der Welt.
Ich war mit einer Führung in der Mesquita – wir waren nur zu dritt und der Führer und so war es sehr persönlich.
Tritt man nach dem Durchqueren des weitläufigen Orangenhofs durch das Palmentor ins Innere der Mesquita, versinkt der Blick in einem steinernen Zauberwald, in dem sich Säulen hinter Säulen reihen, Bögen über Bögen türmen. 856 Säulen aus verschieden getöntem Marmor, Japsis und Granit eröffnen stets wechselnde Durchblicke und die rot-weiss gestreiften Hufeisen- und Rundbögen versetzen das Ganze in eine rhythmische Schwingung. Die Krönung aber bildet die Lichtkuppel über dem Flechtwerk gewölbter Rippen. Eine architektonische Glanzleistund, die damals ohne Vorbild war.
Es fällt nicht leicht nach diesem Traum aus 1001 Nacht die christliche Kathedrale entsprechend zu würdigen, die für sich genommen ein durchaus imponierendes Kunstwerk darstellt. Doch der Schock über das Verbrechen an dem ehemaligen islamischen Bauwerk sitzt tief. An jedem anderen Ort würde man vorbehaltlos das großartige Chorgestühl und die meisterhaft geschnitzten Kanzeln aus Mahagoniholz bewundern, doch hier hat alles einen bitteren Beigeschmack.
Zum Schluß noch, die Mesquita ist sicherlich einzigartig und Cordoba ist deshalb ein Muß bei einer Andalusienreise!
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15.1.2015 – Donnerstag –Cordoba – Conil de la Frontera
Auf der Strecke hiert ich bei einem großen Einkaufcentrum an, um mir bei Vodafon eine neue Simcard fürs Internet zu besorgen, leider vergeblich. Ich habe zwei mal lange warten müssen, bis ich dann die Antwort erhielt, haben wir nicht.
Ich bin dann um ½ 5 Uhr in Conil gelandet und von Frigga und Theo sowie Ana in der Reception empfangen worden. Hier haben wir dann festgestellt, dass meine Windschutzscheibe einen großen Riss, dh. Mehrere Risse. Irgendwas muss doch immer sein. Ich muß die Scheibe wechseln lassen, Ana hat eine Firma anagerufen, die das macht. 320 € scheint mir nicht zu viel zu sein für die Reparatur.
16.1.2015 – Freitag - Conil
Heute morgen habe ich festgestellt, dass meine Fernsehantenne den Dienst quittiert hat. Hoffentlich geht das nicht so weiter!!! Ana hat einen Fernsehmechaniker angerufen, der heute Abend oder morgen kommen will. Es ist sehr ruhig ohne Radio und Fernsehen.
17.1.2015 – Samstag - Conil
Der Fernsehtechniker ist erst heute am Samstag Nachmittag gekommen, hat vielleicht eine Stunde lang gesucht aber nichts gefunden. Ich werde sehen, ob ich eine Womo-Werkstatt hier finde, andernfalls muß ich weiter suchen oder hoffen, dass mir jemand helfen oder raten kann. Notfalls fahre ich zu Campertreff in Portugal und hoffe, dass die das machen können.
18.1.2015 – Sonntag – Conil
Der Tag macht seinem Namen keine Ehre; es stürmt und regnet wie ich es noch selten erlebt habe. Das Womo wackelt und ich bleibe drinnen, damit es nicht umfällt.
21.1.2015 - Mittwoch - Conil
Inzwischen habe ich eine neue Scheibe und heute hat man auch mein TV wieder zum gehen gebracht. Super!!! Dann habe ich mein Fahrrad gesattelt, die Sonne scheint, und habe mir den Hafen und einen Teil der Küste hier angesehen. Morgen werde ich mich dann aufschwingen und weiter nach Portugal fahren.
22.1.2015 - Donnerstag - Sanlucar de Barameda
Heute habe ich meine Zelte in Conil abgebrochen, mich von Frigga und Theo verabschiedet - natürlich auch von Ana - und bin nach SL gefahren. der stellplatz ist groß, liegt sehr sehr schön an der Mündung des Quadalquivir und ist ein Kiterparadies
23.1.2015 nach Islas Cristina – nahe Portugal
Ich bin heute hierher gefahren, weil ich noch meine HP auf Vordermann bringen wollte, und die Karte, die ich in Sanlucar gekauft habe hat endlich funktioniert. Wenn ich in Portugal bin muß ich mir wieder eine neue Karte besorgen für den portugiesischen Stick – alles Vodafone, aber kein spanischer Stick funktioniert in Portugal und umgekehrt. Inzwischenen ist der 24.1., Samstag. Islas Christina ist sehr günstig zum Übernachten, ich habe am Leuchtturm gestanden, etwas durch eine Veranstaltung gestört, die halbe Nacht, aber wo ich jetzt noch für eine Stunde meine HP bearbeitet habe, an der Promenade, könnte man wunderbar übernachten. Jetzt fahre ich weiter nach Portugal.