1.3.2017 – Capo Sardao
Auch dieses Fleckchen kann ich nicht auslassen, die Klippenstörche am Leuchtturm von Sardao.
Viel hat sich verändert hier. Es gibt ein paar Parkplätzte am Sportplatz, wo die Womos jetzt stehen können, ansonsten sind Die Dünen durch Holzpflöcke abgesperrt. Zu Fuß kann man aber die Störche bewundern.
Ich laufe alle Stellen ab, die ich kenne und bin ca. 1 ½ Stunden unterwegs. Dann kochen und essen und morgen geht es weiter nach Santo Andre.
2.3.2017 – Sto. Andre
Ich habe einen Abstecher nach Porto Covo gemacht, wo es mir letztes Jahr sehr gut gefallen hatte. Aber sie haben den schönen Platz wo ich stand in eine Baustelle umgewandelt und es wäre kein schönes Plätzchen zu finden gewesen.
Also fuhr ich weiter nach Sto. Andre, habe Bettina gleich getroffen und auch später einen Strandspaziergang gemacht.
8.3.2017 – Costa de Santo Andre
Jetzt bin ich schon eine Woche hier und die Zeit vergeht wie im Flug. Auf diese Weise bin ich jetzt auch 80 Jahre alt geworden, ich kann es kaum glauben.
Ich habe diesen Tag mit Bettina, Ali und Mira gefeiert und es war schön, begann mit einem improvisierten Sektfrühstück, alle Reste usw. kamen auf den Tisch. Abends sind wir dann essen gegangen in einem portugiesischen Restaurant mit portugiesischem Essen und ich war voll begeistert. Ich hatte zum 1.Mal in 80 Jahren Aal aif dem Teller und er schmeckte einfach super!!
Zum Nachtisch gabs dann noch Molotow – eine Portion für uns 3 – es war umwerfend. Es war ein rundum gelungener Tag und Essen.
Vorher war ich erstaunt, wie viele Glückwünsche ich von überall her bekommen habe; viele Freunde und Bekannte und vor allem meine Familie haben mir gratuliert – es ging den ganzen Tag über!
In der nächsten Zeit werde ich nicht so sehr viel zu berichten haben, so lange ich hier bin sind es nur Spaziergänge im Wald oder am Strand, die ich mit Bttina unternehme und ich werde die Fotos in meine HP stellen.
Demnächst findet hier wieder das Spectacle der Öffnung der Lagune statt; das machen die jedes Jahr, damit sich das Wasser der Lagung austauscht.
Ausserdem feiert diese Woche noch Jaime – ein portugiesischer Fischer und Freund von Bettina und Ali – mit einem Grillfest vor Bettinas Wagen seinen 80. Geburtstag, wozu ich auch eingeladen bin. Er hat erklärt, wir beide zusammen sind jetzt 160 Jahre alt (mir wird schwindelig wenn ich daran denke).
Der Gedenkstein zwischen Lagoa und Meer erinnert an ein Unglück, wobei 20 Männer beim Fischen mit einem Netz von einer Monsterwelle erfasst und getötet wurden. Es war morgens früh und dunkel, und sie konnten sich nicht aus den Netzen befreien und ertranken. Dabei wurde 1 Familie total ausgelöscht.
Dies geschah 1963, der Gedenkstein wurde 2013 - nach 50 Jahren - errichtet.
12.3.2017 – Costa Santo Andre
Inzwischen war gestern Vollmond und wie fast immer ändert sich auch das Wetter und der Sommer legt eine kleine Pause ein. Es ist nicht direkt kalt, aber es weht ein starker Nord bis Ostwind und das Meer ist sehr aufgewühlt. Die Öffnung der Lagoa scheint erst im April stattzufinden, aber vorher noch Geburtstag feiern mit Jaime.
Wir machen Yoga, gehen spazieren und lassen uns vom Wind durchpusten.
18.3.2017 – nach Setubal und Cabo Espichel
Ich fahre von Sto. Andre nach Troja um von dort mit der Ferry überzusetzen. Ich geniesse die ruhige Fahrt auf dieser abgelegenen Strecke u nd das schöne Wetter. Zum Schluß ist die Strasse auf beiden Seiten von Wasser umgeben. Herrlich! Ich erreiche die Ferry um 12.15 h, das nächste Schiff geht um 1 Uhr.
Ich geniesse die Zeit und die Ruhe bis die Ferry kommt und auch die halbstündige Überfahrt nach Setubal. Dann mitHilfe des Navis zum Jumbo Einkaufscenter, da ich dort alles bekommen kann, was mir fehlt, u.a. Aufladung meines Handys.
Dann raus aus Setubal und über die Serra da Arrabida. Das ist eine wunderschöne Fahrt, und da Samstag Nachmittag war, waren viele heute auch meiner Meinung – Autos wie Motorräder. Ich konnte daher nirgends anhalten um diese wunderschönen Aussichten im Foto festzuhalten, nur in meiner Erinnerung. Der Blick auf Troja, das Meer znd Setubal ist unbeschreiblich.
Ich fahre raus zum Cabo Espichel und finde regen Betrieb beim Kloster und am Leuchtturm. Sicherlich 50 oder mehr Autos und viele Motorräder, ein reges Kommen und Gehen bis zum Sonnenuntergang, dann sind alle außer mir verschwunden und ich blieb alleine zurück. Selbst die 2 Verkaufswagen sind sehr spät noch weggefahren, ich war alleine auf dem grossen PP. Beim Kloster brannte Licht die ganze Nacht, der Wirt des Cafes schien also hier zu wohnen.
Am nächsten Morgen kamen alle nach und nach wieder, die Verkaufswagen und, da Sonntag – viele Motorräder. Vielleicht wird der Frühlingsanfang in Portugal besonders gefeiert, oder das warme schöne Wetter.
Von hier fuhr ich dann weiter nach Lisboa auf einen CP an der Costa Caparica, eine Vorstadt von Lisboa.
20.3.2017 – Lisboa
Mittags verließ ich den CP und fuhr nach Almada hinauf zu Christo Rei, der Christus Statue, die von der Westseite des Tejo mit erhobenen Händen auf Lisbos blickt.
Entstehung des Heiligtums:
1934 sah Kardinal D. Manuel Cerejeira die Christus-Statue von Rio de Janeiro. Sofort hat sich der Wunsch bei ihm festgesetzt, eine solche Statue in Lisbos haben zu wollen. Die Idee wurde mit Begeisterung aufgenommen; die Genehmigung aller Bischöfe erfolgte 1937. Im Dezember 1949 wurde der 1. Stein gesetzt und am 17. Mai 59 wurde die Statue im Beisein der gesamten portugiesischen Bischöfe, der Kardinäle von Rio, Lourenco Marques (Marputo) der Zivilautoritäten und 300000 Anwesenden eingeweiht. Die Worte des Kardinal Cerejeira lauteten:
„Dieses Monument wird immer ein Zeichen der natürlichen Dankbarkeit und des geschenkten Friedens sein.“
Dann fuhr ich nach Belem, wo ich nahe dem Entdeckerdenkmal, dem Torre de Belem und dem Jeremias-Kloster einen PP fand. Ein wunderschöner Platz zum übernachten. Die Polizei kam gnädigerweise erst morgens nach dem Frühstück und bat die Womofahrer, den Platz zu verlassen.
Von hier fuhr ich dann über Cascais nach Sintra, dort waren die schmalen Strässchen alle aufgerissen und in Arbeit, Baustelle bis nach Sao Pedro, was eira ziemlicher Stress bedeutete. Also, fuhr ich ohne Besichtigung wieder weg und machte mich am Tejo entlang nach Beira-Marvao zu Annik und Rudi.
28.3.2017 - Radtour Barretos, Sto. Antonio das Arreias, Vale de Milo, Beira und zurück zum Camping.
Meine 1. Radtour nach einer Woche schlechtem Wetter, 3 Tage nur Regen und kalt. Jetzt scheint die Sonne wieder und es ist sehr schön warm.
30.3.2017 - Heute fahre ich die Ranginha-Route, die Tour - 20km - führt von Beira nach Osten und entlang der spanischen Grenze zurück über Ranginha nach Beira und zum CAmping. Man trifft fast Niemanden, man ist alleine in der Natur unterwegs auf einem abwechslungsreichen Strässchen mit vielen Korkeichen.
4.4.2017 - Mit Annik in Marvao